Reisesuche
Loire-Tal – Cidre, Calvados und Camembert, Mont-Saint-Michel und Seine-Schleifen
Paradisisches aus der Normandie. Wo Meereswogen mit Sandstränden und Felsklippen flirten, wo sanft-grüne Hügel mit Apfelbäumen Freundschaft pflegen, wo Klöster und Schlösser würdige Ruhe verströmen finden Sie ein Stück vom Paradies "à la normande". Die Normandie ist berühmt für gastronomische Höhepunkte wie Cidre, Calvados und Camembert, für großartige Städte und Monumente, aber auch für eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt mit Apfelbäumen und blühenden Wiesen. Die warme Atlantikströmung verhilft der Normandie zum milden Klima mit nur wenigen Frosttagen im Jahr und bringt zu dem reichlich Regen mit sich. So kommt die Normandie zum satten Grün von Feld und Flur. Das alles wird gekrönt von der berühmten normannischen Küche.
Was ist das bloß für ein Landstrich! Altersschiefe Kuhställe, spätgotische Kirchen und historische Burgruinen einträchtig nebeneinander; Schwertlilien, die mit ihrem Wurzelwerk die Dachfirste reetgedeckter Bauernhäuser zusammenhalten; Rinder unter pinkfarbenen Apfelbäumen, Schafe auf salzigen Wiesen; Fachwerkdörfer wie Postkartenmotive unter geruchsintensiven Calvadosfahnen und Wochenmärkte, auf denen sich die Holztische unter dem Gewicht der Sahneeimer biegen. Eine der unumstößlichsten Lebensweisheiten der Normannen heißt: "Es gibt ein Leben vor dem Tod!"
Was die Normandie so einzigartig macht, sind ihre Kontraste die den Besucher immer wieder aufs Neue faszinieren. Da sind Städte wie Rouen und Caen, die an jeder Altstadtecke Geschichten aus dem Mittelalter erzählen und mit prächtigen Kirchenbauten aus Romanik und Gotik aufwarten. Dort die malerischen Fischerdörfer und Hafenstädtchen, die mit Honfleur ihren Höhepunkt finden. Hier sitzen sie noch, die wettergebräunten Fischer mit ihren Baskenmützen, Netze flickend, auf Holzkisten voller Jakobsmuscheln, Meeresschnecken und Austern.
Weltberühmt ist die Region auch durch den Klosterfelsen Mont-Saint-Michel, dessen Konturen einem Geisterschiff ähnlich aus dem Dunst des Wattenmeeres hervortreten. Ein Besuch des "Mont" ist Höhepunkt jeder Reise in die Normandie.
Essen & Trinken
Was wäre die Normandie ohne die 3 C'S - Cidre - Calvados - Camembert. An erster Stelle stehen die Milchprodukte und wer einmal eine crème double handgerührt aus der Normandie für die Verfeinerung des Huhns à la Normand benutzt hat, der glaubt sich im Paradies auf Erden. Die gesalzene Butte sowie die verschiedenen Käsesorten, vom Camembert bis hin zum Livarot, sind weitere Köstlichkeiten die zu Exzessen führen können. Ganz zu schweigen von den Meeresfrüchten und Fischen, dem Calvados und dem Cidre. Die Normandie kann aber auch "leicht", denn sie weiß ob der Gehaltsfülle ihrer Produkte. Die Küche trägt erdgebundene und lokal geprägte Charakterzüge. Aufgrund der enormen Fruchtbarkeit der Region gibt es hier Gemüsesorten aller Art sowie Salate, Obst und natürlich die bekannten Äpfel aus denen der Cidre sowie der Calvados gemacht werden. Das Fleisch der Salzwiesenlämmer ist ein weiterer Genuss. Der Cidre wird zum Essen kredenzt oder aber als Aperitif mit einem Schuss Cassislikör. Sehr genussreich ist auch der "Trou normand", der zwischen den verschiedenen Gängen serviert wird und aus Sorbet, aufgefüllt mit Calvados besteht. Ein wahrer Genuss für die Sinne.
Rezept für Hähnchen mit Äpfeln und Calvados
Für 4 Personen: 4 Hähnchenbrustfilets, 30g gesalzene Butter, 2 El Calvados, 2 El Schalotten (fein gewürfelt), 2 Äpfel (süß-sauer), 125ml Weißwein, 300ml Hühnerbrühe, 1 Tl Honig, 1 Tl grobkörniger Senf, Petersilie, Salz und Pfeffer. Die Äpfel schälen, vierteln und in kleine Stücke schneiden. Die Filets pfeffern und salzen, die Filets darin von beiden Seiten hellbraun anbraten. Den Calvados in einer kleinen Suppenkelle entzünden bis er brennt. Anschließend über die Filets in die Pfanne geben. Die Filets herausnehmen und beiseite stellen. In der Pfanne nun ca. 15g gesalzene Butter schmelzen, die Schalotten und die Apfelstücke dazu geben und leicht anbraten. Anschließend den Wein, die Brühe sowie den Honig und den Senf dazugeben. Die Filets wieder in die Pfanne legen und alles zusammen weitere 20 - 25 Minuten leise köcheln lassen. Die Filets auf vorgewärmte Teller legen, die Sauce im Mixer pürieren, so dass eine geschmeidige Sauce entsteht. Diese über die Filets geben und mit glatter, feingeschnittener Petersilie bestreuen. Dazu passen ein Glas Cidre sowie ein echt französisches Baguette hervorragend.
Reisetipps:
Die Gärten der Normandie - eine Reise an die Blumenküste Frankreichs
Blühende Tropen am Atlantik. Der Golfstrom macht's und verhilft der Normandie zu ihrem milden Klima und genügend Regentagen um blühende Wiesen und sattes Grün wachsen zu lassen. Im 219Jhdt. schwappte der britische Gartenvirus von der anderen Seite des Ärmelkanals in die Normandie, allem voran der Côte Fleurie, die ihren Namen - die Blumenküste - nicht von ungefähr trägt. Künstler, Großbürger und Adelige aus England bevölkerten die mondänen Seebäder von Dieppe bis Deauville, legten Gärten an und geben den Gartenvirus an ihre normannischen Gastgeben weiter. Zu jeder Gartenreise gehört der Besuch des Gartens von Claude Monet der auch heute noch dieses künstlerische Flair ausstrahlt, dazu.
Romantisches Küstenflair, pittoreske Dörfer und historische Wunder
Der Nordwesten Frankreichs besticht durch seine wunderschöne Küstenlandschaft, seine pittoresken Dörfer und allerlei köstliche Spezialitäten, allen voran die 3 C’s: Cidre, Calvados und Camembert. Atemberaubend sind die Kreideklippen bei Etretat, charmant das Hafenstädtchen Honfleur, elegant die Badeorte Deauville und Trouville. Historisch der Teppich von Bayeux, die Fachwerkstadt Rouen und das schöne Caen. Dazu das Wunder des Abendlandes, der Mont-Saint-Michel. Und köstlich, was Brennereien und Käsereien auf den Tisch bringen. Wir nehmen Sie mit auf eine unvergessliche Reise durch die faszinierende Normandie!
Wissenswertes
Fermes-Auberges
Bei Reisen nach Frankreich trifft man oft auf sogenannte "fermes-auberges". Dahinter verbergen sich bewirtschaftete Bauernhöfe, auf denen die Möglichkeit besteht, zu Mittag oder zu Abend zu essen. Es wird eine regional- oder sogar lokaltypische Küche unter Verwendung von Zutaten aus dem Ertrag des Hofes angeboten. Diese Landgasthöfe bürgen für Qualität und sind zu ihrer Erhaltung unter einem Label zusammengeschlossen. In der Regel sind sie das ganze Jahr über geöffnet. Fermes Auberges finden sich in fast allen Regionen Frankreichs und sind eine ideale Möglichkeit, die typische regionale Küche kennenzulernen.